Es ist verrückt

und fast nicht möglich, die Arbeit eines Jahres in ein paar wenigen Sätzen zusammenzufassen, und so fange ich am besten mit dem Schluss an, der gleichzeitig ein Anfang ist: die Veröffentlichung von „dismantling dreams“. Enja Records wird das Album am 17. April veröffentlichen. Anschließend gehen wir auf CD Release-Tour und würden uns freuen, Euch auf einem der Konzerte zu treffen!

CD: Alony, Dismantling Dreams

22.02.2009


Die CD entstand in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und wurde von der wunderbaren und inspirierenden Beate Sampson (Jazz Redakteurin BR und darüber hinaus eine tolle Sängerin) begleitet, die mit uns durch dick und dünn ging. Zusätzlich zu den Aufnahmen in Berlin, konnten wir die Einrichtungen des Rundfunks in Nürnberg nutzen und so etwas „extravaganter“ arbeiten - Möglichkeiten nutzen, von denen wir sonst nicht zu träumen wagen würden. Mit Mark Reinke, der raffinierte elektronische Klänge und ungewöhnliche Synthesizer Sounds gezaubert hat, mit präpariertem Schlagzeug und kleinen, fantastischen, schwer einzuordnenden Sound-Fragmenten von Christian Thomé und dem reichen Klang des Kaj:Kaj Streichquartetts, tauchten wir in diese Arbeit ein. Wir wussten zwar wo wir anfangen, aber nicht wo wir enden werden/sollten/könnten :-) Der Luxus mehr Studiozeit zu haben birgt die Gefahr, sich im Detail zu verlieren. Vorbei war die Zeit, als wir ins Studio gingen und inspiriert los spielten. Diesmal war es so als ob wir ein riesiges Puzzle zusammenfügten, bei dem alle Teile perfekt passen müssten. Mit Mark auf dem Produzenten- Stuhl editierten, manipulierten und fügten wie die unglaubliche Menge an aufgenommenen Material neu zusammen ( mein herzlichster Dank an unseren großartigen Toningeneur Jörg Surrey für die Strapazen, die er auf sich genommen hat!).  

Ich hoffe, das Ergebnis wird Euch gefallen.. 


Ich hatte es vermisst, auf Hebräisch zu singen. Auf der Suche nach neuem Material, gelang es mir die Musik zu einem Gedicht von Dahlia Ravikovich, einer der bedeutendsten israelischen zeitgenössischen Lyrikerinnen, zu vertonen- ein großes Privileg! Und eine schöne Erinnerung, meine Mutter-Sprache nicht zu vernachlässigen.  



Efrat Alony